Ich verspüre das Bedürfnis, Blogbeiträge zu schreiben, und da es meinem Arm besser geht, kann ich das auch umsetzen. Im Oktober war es mir nicht möglich, mehr als nur das absolut notwendige am Rechner zu erledigen, und auch das ging nur unter Schmerzen und einem ekligen Taubheitsgefühl und Kribbeln im gesamten rechten Arm. Inzwischen bin ich gut ausgerüstet (externer Bildschirm, ergonomische Tastatur, ergonomische Maus, Unterarmstützen) und hab auch fleißig meine Armübungen gemacht- sobald ich die weglasse, bekomme ich wieder Schmerzen. Einige Egel haben mir auch geholfen, meine Schulter in den Griff zu bekommen. Blöderweise war ich Anfang Dezember der Meinung, so pleite zu sein, daß ich Julböcke bauen mußte, und das hat mir zusätzlich noch einen Tennisarm verursacht, und den spüre ich immer noch ständig. Schneeschippen geht gar nicht und Heben auch nicht, von Motorsägenarbeit ganz zu Schweigen. Da werden noch mehr Egel ranmüssen... ziemlich hartnäckig, diese Probleme. Und das mir, die ich doch so ungeduldig bin!
Es ist ein frühes Frühjahr. Ich trau der Sache ja nicht, aber allmählich tauchen die im Winter verschollenen Bälle wieder auf, und das ist ein eindeutiges Frühlingszeichen! Die Waldwege sind lebensgefährlich glatt und stellenweise unglaublich matschig, und die Temperaturen bewegen sich tagsüber bei sechs bis sieben Grad! Auf jeden Fall habe ich das Ende der Winterruhe ausgerufen. Hier passieren wieder Dinge!
Die Welt ist braungrün- weiß gefleckt. Lisa geht es gut, und Edda sowieso. Mit der übrigens fahre ich jetzt regelmäßiges Training, damit das Leinegehen auch in Gegenwart anderer Hunde klappt. Letztens waren wir auf einem Hundetreff, und Edda war ganz aufgeregt, hat sich aber fast vorbildlich verhalten! Sie gibt sich wirklich Mühe! Mein Ziel ist es, sie im Herbst mit zu Freunden nehmen zu können, die einen Reiterhof besitzen. Und da wimmelt es nicht nur von Menschen und Pferden, sondern es gibt auch einige Hunde und Katzen und Schweine und Kühe und Ziegen und Hühner. Dieses Mal, als ich dort war, mußte sie im Bus warten, während ich es mir beim gemütlichen Beisammensein mit meinen Freunden und einer großen Horde Reiterhofgäste gutgehen ließ. Und vielleicht, aber nur vielleicht, kann ich sie irgendwann mal mit auf Ausritte nehmen.
Außerdem bin ich am Bauen. Ich habe eine Wand gezogen und eine Tür eingebaut (allerdings brauchte ich da leider die Hilfe eines Mannes. Ich komme manchmal einfach nicht drumherum, mir ein solches Exemplar auszuleihen!) und Vertäfelung gesetzt.
Tür und Vertäfelung und Leisten und Latten hatte ich noch liegen, und so ist die Tür zwar etwas verzogen und widersetzte sich dem Ausrichten enorm, aber dafür kostenlos (ich habe sie vor knapp vier Jahren auf einer Baustelle bekommen, auf der ich arbeitete, und statt in den Container ist die gut erhaltene Tür mitsamt Rahmen in meinem Auto gelandet), und die Innenvertäfelung besteht aus einer abenteuerlichen Mischung verschiedener Vertäfelungssorten in unterschiedlichen Stadien der Nachdunkelung, aber hej, ich brauch es nicht tiptop und neu. Nur das weiße Ungetüm habe ich neu gekauft. Weiß jemand, was das ist?
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Marion (Dienstag, 19 Februar 2019 10:39)
Hallo Cordula,
schön dass man wieder von dir hört... hatte mich schon gewundert.
Viel Spaß bei deinen Projekten im schwedischen Frühling.
Viele Grüße
Cordula (Mittwoch, 20 Februar 2019)
Hallo Marion! Schön, daß Du hier mitliest! Ja, ich bin zurück mit meinem Blog :)