Die Arbeit nimmt kein Ende!

Bei der Arbeit auf dem Erdbeerfeld drei Kilometer entfernt fallen viele kleine Erdbeerableger an, und natürlich sollen die ein schönes Zuhause bekommen, damit ich später leckere Erdbeeren ernten kann. Es hieß also, Beete bauen und dann die Erdbeerableger einpflanzen. Beete bauen bei mir geht so: Pappen auf das Gras legen. Pferdekacke herankarren und auf den Pappen ausbringen. Und dann mulchen. Glücklicherweise hatten wir vor wenigen Tagen eine ganze Ladung altes Stroh herangekarrt, so daß es zum Beetebau reichte. Dafür ging uns die Pferdekacke aus. Ich habe natürlich neue bestellt, aber auf die muß ich jetzt mindestens zwei Wochen warten. Mist. Wo ich doch grad so fleißige Helfer hier habe!

Rechts hinten auf dem Foto leuchtet es blau. Das ist die Unterseite des von Jasmin und mir abgerissenen Hühnerstalles, der jetzt seiner Verbrennung harrt. Zusammen mit haufenweise Reisig, das auch verbrannt werden muß. Bald ziehen wieder dunkle Rauchschwaden über Björnfallet und verbreiten Weltuntergangsstimmung...

Es regnet, aber wir hatten bereits wunderschöne Tage. Das Gras ist grün. Die Blumen blühen. Zaghaft. Immerhin befinden wir uns hier in Schweden!

Maike hat uns verlassen und wird in den nächsten Wochen dabei helfen, das Meer an der norwegischen Küste von Plastik zu befreien, bevor sie nach Island weitergereist. 

Jasmin wäre eigentlich auch schon längst weitergezogen, bei irgend einem Köping (Lin oder Lid oder sonstwo) wartet ein Engländer auf ihre Hilfe, aber als sie sah, wie ich beinahe in Panik verfiel angesichts der To- Do- Liste, und weil sie sich hier recht wohl fühlt, hat sie verlängert. Sie bleibt jetzt bis Mitte Mai und wird erst dann zu ihrem nächsten Host gehen.  Da setzte meine Panik tatsächlich für einige Herzschläge aus, und seitdem halte ich sie im Zaum.

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