Lisengenesung, Busrettung und Regen

Lisa befindet sich auf dem Weg der Besserung! Die Medikamente haben angeschlagen, und zugenommen hat sie auch wieder. Und zwar so sehr, daß die Tierärztin sich vergewisserte, daß die Waage richtig eingestellt war! Hat es sich also gelohnt, daß ich sie ständig mit Hühnchen gefüttert habe!

Bei Gebärmutterentzündungen ist es aber leider so, daß die Wahrscheinlichkeit, daß eine einmal erkrankte Hündin es mit den nächsten Läufigkeiten wieder bekommt, sehr hoch ist. Ich werde mein Lischen daher sehr genau beobachten, wenn sie wieder läufig ist und  regelmäßig ihre Temperatur kontrollieren, um schnell reagieren zu können. Gebärmutterentfernung kommt nicht infrage, da sie zum einen die Epilepsie im Gepäck hat und zum anderen schon ziemlich alt ist. Das möchte ich ihr nicht zumuten, und außerdem ist die Frage, ob sie aus der Narkose wieder aufwachen würde.

Ganz allmählich geht es voran. Der vordere Teil des Busses ist endlich fertig geschliffen. Als ich nochmal losen Rost am Einstieg entfernte, brach mein Schraubenzieher durch und offenbarte ein großes Loch am tragenden Teil- sowohl von oben als auch von unten. Panik brach bei mir aus, aber glücklicherweise habe ich einen guten Schweißer in der Nähe, der mir sowohl Fahrertür als auch Metallkonstruktion ordentlich schweißte. Und mir dann eröffnete, daß unter dem Plastik beim Einstieg ein großes Loch geklafft hatte. Daß der Bus mit diesem Mangel durch die Besichtigung gekommen ist, verwundert, und es war tatsächlich nur eine Frage der Zeit, daß er unter mir weggebrochen wäre. Jetzt jedoch ist alles wieder schön fest und hält die nächsten Jahre. Eigentlich hatten Miriam und ich den Bus am Donnerstag malen wollen, es war ja gutes Wetter vorhergesagt, aber dann schüttete es den ganzen Tag wie aus Kübeln, und wir begannen stattdessen mit den Renovierungen im Wintergarten: Spachteln, schleifen, verfugen, malen.  Viele Arbeitsgänge erfordern Trocken- und Wartezeiten, und dann sind die Tage auch viel zu kurz! Ich hoffe, daß ich das Chaos bis morgen beseitigt habe, denn so allmählich will ich wieder Ordnung haben!

Miriam ist weitergereist. Sie wird oberhalb von Örebro wwoofen- spannenderweise bei guten Freunden von einer Freundin von mir! Die Welt ist doch klein! Bevor sie abreiste, sorgte sie dafür, daß ein Gästebuch im Gästehaus liegt, in das sich alle meine Wwoofer und Workawayer und Übernachtungsgäste eintragen können. Ich bin gespannt, wie schnell sich das Büchlein füllt!

Da ich es auch in den nächsten Tage nicht schaffen werde, den Bus zu malen, habe ich dieses Projekt für Mitte September angesetzt.  Und ich werde in Anns Scheune malen. Die ist hoch genug, und vor allem: Sie hat ein Dach! Da muß ich mir keine Gedanken über das Wetter machen! Warum ich ihn erst in zwei Wochen malen werde? Nun, am Mittwoch bekomme ich zwei Wwoofer aus Süddeutschland, die eine Woche bleiben. Und dann steht Garten an. Und der Anbau an den Holzschuppen. Und noch viele Kleinigkeiten, die ich auf meiner Liste noch nicht abhaken konnte. Es ist viel zu tun. Aber Zeit zum Kuscheln muß sein, nicht wahr, Edda?

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