Sommer

Eigentlich war ich ja mit dem Vorsatz in diesen Sommer gestartet, in diesem Blog regelmäßig, gern zwei- oder dreimal per Woche, etwas zu schreiben. Und nun sind schon wieder die Wochen ins land gezogen, und Ihr habt nichts von mir gehört... ich komme einfach nicht zum Schreiben! Viel zuviel zu tun! Es macht aber auch unglaubliche Freude, sein eigenes Reich zu gestalten, im Garten zu arbeiten oder einfach nur zu genießen!

Seit Freitag habe ich Hilfe auf dem Hof: Emma ist aus Göteborg zu mir geradelt, um einige Zeit lang gemeinsam mit mir zu leben und mir bei den anfallenden Arbeiten zu helfen. Seitdem geht es richtig voran! Und wie herrlich, in der Küche für Ordnung sorgen zu können, Rechnerarbeit zu erledigen oder eine Massage zu geben und zu wissen, daß gleichzeitig auch draußen im Garten einiges passiert! Das entspannt doch einiges! Und so kann ich jetzt hier sitzen und zumindest einige Sätze schreiben. Danke, Emma!

Ja, das Gewächshaus sieht ziemlich sturmgebeutelt aus, das muß ich zugeben. Vorletzten Freitag hatten wir einen halben Orkan, so daß ich mich kaum traute, meinen Wachposten neben dem Gewächshaus zu verlassen. Ständig mußte ich die Folie neu befestigen, und als es ganz arg blies, hängte ich mich mit meinem gesamten Körpergewicht dran, damit sie nicht wegflog und zerriss. Meine Bemühungen hatten Erfolg: Es steht noch!

Momentan arbeiten wir schwerpunktmäßig mit der Erweiterung der Anbaufläche auf dem Acker beim Gewächshaus. Vor einer Woche war das Gras neben dem Erdbeer- und Kartoffelacker gefräst worden, und auch die Beetfläche vom letzten Jahr, die begann, zuzuwachsen, bekam Besuch von der Erdfräse. Ich muß zugeben, daß es bisher überwiegend Emma war, die schubkarrenweise die Pferdekacke auf die Beete fuhr, denn mich hat die Quartalsmehrwertsteuer eingeholt, so daß ich heute einige Stunden in meinem neuen Sommerbüro im Wintergarten verbracht habe. Außerdem haben wir endlich den Putenstall gemistet und aufgeräumt (ich weiß, hätte schon längst passieren müssen!) , kiloweise Erdbeeren gepflückt und zu superleckerer Marmelade verarbeitet (die reicht jetzt für mindestens zehn Jahre!), und diverse Kleinigkeiten erledigt, die schon lange liegen geblieben sind.

Mit am wichtigsten natürlich: Mit Edda toben und Lisa den Ball verstecken! Ach ja, und dann schleppen wir abends noch ungezählte Gießkannen mit Wasser, kochen ordentlich, und vom Löwenzahnwein haben wir auch schon genossen.

 

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